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Alte Kirche Essen-Kray, Beschreibung


Die Alte Kirche Leither Straße ist die größte Gottesdienststätte der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Kray, die heute rund 7.500 Gemeindeglieder hat.

Sie wurde in den Jahren 1902/03 von dem Regierungsbaumeister August Senz aus Köln erbaut und am 13. September 1903 ihrer Bestimmung übergeben. Obwohl der Gemeinde nur bescheidene Mittel zur Verfügung standen, gelang es dem Baumeister, eine Kirche zu errichten, die gefällig anzusehen und zugleich für ihre Bestimmung äußerst zweckmäßig eingerichtet war.

In der jungen Bergarbeitergemeinde, deren Menschen aus entfernten Teilen Deutschlands hier angesiedelt wurden, war der sonntägliche Gottesdienst die wichtigste, die Gemeinschaft zusammenhaltende Einrichtung. Der Andrang zu den Gottesdiensten war so stark, dass für die damals 5.200 Gemeindeglieder eine Kirche mit 1.000 Plätzen nötig war.

Optischer und akustischer Mittelpunkt der Kirche ist die wuchtige Kanzel, die sich über dem Altar auftürmt. Von keinem Platz aus wird der Blick auf sie behindert. Die Konzentration auf Gottes Wort wird betont durch die gebogenen Sitzbänke, deren geometrischer Mittelpunkt unter der Kanzelbibel liegt.

Um Bergschäden vorzubeugen wird das Dach von einer kunstvollen Balkenkonstruktion, einem "hängenden Pfettendachstuhl", gehalten. Das in der Kirche reichlich verwendete Pitchpineholz gibt dem Innenraum eine warme Atmosphäre.
Zu den Eigentümlichkeiten der Kirche gehört auch der das Ortsbild mitgestaltende Turm mit seiner barockisierenden Haube mit aufgesetzter spitzer Laterne.

1983 wurde die Kirche unter Denkmalschutz gestellt. 1984 erhielt sie eine neue Orgel, die auf der Westempore aufgebaut wurde, gegenüber dem noch erhaltenen Prospekt der nicht mehr reparierbaren ersten Orgel.
Mit dieser dreimanualigen Führer-Orgel, die in der Fachwelt große Beachtung gefunden hat, finden in der Alten Kirche regelmäßig Orgelkonzerte statt, zu denen Gäste aus einem weiten Einzugsbereich kommen. Register des französischen Barock verbunden mit norddeutscher Orgelbaukunst, Werkmeister-III-Stimmung und unmittelbares Spiel ermöglichende mechanische Traktur sind die herausragenden Kennzeichen dieses Instrumentes.

 

[Außenansicht] [Innenraum] [Blick von der Empore] [Beschreibung] [Glasfenster] [Grundsteinlegung]